Medikamente bei Hitze: Auf welche Medikamente besonders achten?
In der Sommerhitze gibt es eine ganze Reihe von Wirkstoffgruppen, die bei Hitze spezielle Probleme bereiten können. Apothekerin Heidi Günther von der Barmer empfiehlt daher, dass Patientinnen und Patienten ihre Medikation rechtzeitig vor der nächsten Hitzewelle mit ihrer Arztpraxis besprechen und sich gezielt Rat holen, was sie bei dauerhafter hochsommerlicher Hitze beachten sollten. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei diese Wirkstoffe:
- Blutdrucksenker, sogenannte Betablocker
- Benzodiazepine, die als Schlaf- oder Beruhigungsmittel dienen
- Entwässernde Medikamente, auch als Diuretika bezeichnet, und Abführmittel
- Schmerzmittel, unter anderem mit dem Wirkstoff Ibuprofen
- Beruhigungsmittel, sogenannte Sedativa
- Einige Antidepressiva und Neuroleptika.
Lagerung
Gerade bei Hitze ist es wichtig, Medikamente richtig zu lagern. Das gilt vor allem für Arzneimittel, die flüssige Bestandteile haben, also Tropfen, Salben oder Zäpfchen, aber auch Wirkstoffpflaster. Sie alle sollten nicht dauerhaft bei Temperaturen über 25 Grad Celsius gelagert werden. Richtig gelagert sind Medikamente an einem kühlen, trockenen und gegebenenfalls dunklen Platz. „In den meisten Fällen ist es ausreichend, die Arzneimittel bei Zimmertemperatur um die 20 Grad zu lagern. Konkrete Empfehlungen dafür geben Beipackzettel, Apotheken oder Arztpraxen“, sagt Günther. (Barmer)