Sonne in den Augen: Vier Tipps für einen entspannten und sicheren Sommer
Brillen sind in Zeiten von Klimawandel und extremer UV-Belastung nicht nur Accessoires sondern auch Gesundheitsvorsorge. Sie sollen in jeder Situation Fehlsichtigkeit korrigieren, vor UV-Licht und Blendung schützen und beim Outdoorsport Sicht und Schutz gewährleisten. Ein Seh-Märchen und drei Facts, die besonders jetzt wichtig sind.
Irrtum: Dunkle Brillengläser schützen vor UV-Licht
Sonne tut gut, aber zu viel davon blendet einfach nur. Ursache dafür ist der für Menschen wahrnehmbare, aber ungefährliche Teil des Lichtes. Eine Farbschicht auf Brillengläsern filtert diese Wellen heraus und entspannt das Sehen wieder. Leider schützt sie die Augen nicht vor dem gesundheitsgefährdendem UV-Licht. Dieser Filter befindet sich wiederum im Glas und „schluckt“ den entsprechenden, nicht sichtbaren, Lichtanteil. Da der UV-Schutz ohne Geräte nicht geprüft werden kann, sollte beim Kauf einer Sonnenbrille immer auf eine CE- und UV 400- Kennzeichnung geachtet werden.
UV-Schutz: Auch in klaren Gläsern
Gerade Brillenträger*innen meiden oft den nervigen Wechsel zwischen der Alltags- und Sonnenbrille. Nicht wissend, dass die UV-Belastung selbst im Schatten noch bis zu 40 Prozent beträgt. Wem die Anschaffung einer Sonnenbrille mit Korrektionsgläsern zu aufwendig ist, sollte beim nächsten Kauf zumindest auf klare Gläser mit 100 Prozent UV-Schutz achten. Die bewahren zwar nicht vor Blendung, schützen aber Augen und die umgebende zarte Haut vor Krankheit und vorzeitigem Altern.
Blendschutz: Die neuen selbsttönenden Gläser
Eine Alternative zum ständigen Brillenwechsel im Sommer bieten phototrope Gläser. Sie verfügen über UV-Schutz, lassen sich mit jeder Art Sehkorrektion kombinieren und verändern ihren Tönungsgrad in Abhängigkeit der jeweiligen Lichtintensität. Die neuste Generation schafft das beim Schritt vor die Haustür innerhalb von zehn Sekunden. Eine weitere Neuentwicklung reagiert jetzt auch hinter Autoscheiben und erreicht dabei einen Tönungsgrad von bis zu 55 Prozent.
Brillen für Outdoorsportler*innen: Hightech, die schützt
Der Outdoorsport boomt. Knapp 80 Prozent der Deutschen radeln, schwimmen, joggen, wandern. Gerade bei schnellen Sportarten ist gute Sicht Voraussetzung für richtiges Reagieren und damit die beste Vorsorge. Kein Wunder, dass die „Spezialisten“ unter den Sportbrillen so hoch im Kurs stehen. Dazu gehören innovative Wechselsysteme mit selbsttönenden, entspiegelten oder polarisationsfilter-Gläsern. Letztere „schlucken“ schräg einfallendes Licht von flirrenden und reflektierenden Oberflächen. Verstellbare Nasenstege und Bügelwinkel sorgen dafür, dass die Brille bei jeder Körperhaltung eine optimale Sicht bietet sowie sicher und komfortabel sitzt. (KGS)