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Übergewicht bekämpfen

Jeder Mensch und jedes Tier muss Nahrung aufnehmen, um sein Leben zu erhalten. Hunger verspüren die meisten Menschen in Deutschland aber nur noch selten. Meistens wird aus Gewohnheit gegessen oder die sozialen Umstände geben die Zeiten der Nahrungsaufnahme vor. Immer mehr Menschen scheinen damit nicht mehr gut zurecht zu kommen. Die Zahl der Übergewichtigen wächst und selbst Kinder sind adipös, bekommen Diabetes oder andere durch Übergewicht mitbedingte Krankheiten. Schuld ist eine unausgewogene, übermäßige Ernährungsweise.

Die Vorliebe vieler Menschen für zucker- und fetthaltige Lebensmittel lässt sich leicht erklären. Derartige Nahrungsmittel liefern viel Energie. In einer Umwelt, die knappe Nahrungsressourcen bietet, ist ihre gezielte Aufnahme lebenserhaltend. Durch die Evolution bedingt bevorzugen Lebewesen daher Kalorienbomben. Studien belegen, dass schon Neugeborene eine natürliche Präferenz für Süßes und eine Abneigung gegen bittere Stoffe haben. Die Präferenz ist angeboren, denn Menschen sind Allesfresser. Sie nehmen tierische und pflanzliche Stoffe auf. Bei Pflanzen schmecken die kohlenhydratreichen Früchte in der Regel süß. Ihre Giftstoffe schmecken hingegen bitter.
Der Grad, in dem Nahrung anreizend wirkt, hängt aber natürlich auch vom aktuellen physiologischen Zustand eines Lebewesens ab. Ein Sprichwort besagt: das Mehl schmeckt bitter, wenn die Mäuse satt sind.

Bei Befriedigung des Grundbedürfnisses nimmt der durch die Nahrung vermittelte Anreiz ab. Haben wir Hunger, erleben wir Menschen andersherum Gerüche und Geschmack von Nahrungsmitteln als angenehmer und intensiver. Deswegen sollte man es vermeiden, mit knurrendem Magen einzukaufen. Durch die erhöhte Anreizwirkung landen dann meist zu viele Nahrungsmittel in den Einkaufstüten.

Wenn Nahrung im Überfluss vorhanden ist, nehmen Menschen schnell mehr zucker- und fetthaltige Nahrung zu sich, als es zur Vermeidung von Übergewicht angebracht ist. Die Gründe, warum sich einige Menschen zu übermäßiger Nahrungsaufnahme verleiten lassen, während andere schlank bleiben, konnten allerdings noch nicht umfassend geklärt werden. Einige Experten gehen davon aus, dass dicke Menschen weniger auf ihre inneren Signale hören. Sie ignorieren ihr Sättigungsgefühl, sobald gustatorische Außenreize vorliegen. Äußerungen wie „ich konnte der Sahnetorte einfach nicht widerstehen“ spiegeln das wider. Die optische Beschaffenheit der Nahrung spielt dabei eine große Rolle. Untersuchungen konnten belegen, dass Menschen, die über eine Sonde ernährt werden, vorher also die Nahrung weder sehen noch riechen können, bei freier Verfügbarkeit der Nahrung ihre Aufnahmemenge nach wenigen Tagen regulieren und ihr Gewicht halten.

In Studien konnte zudem belegt werden, dass die kognitive Einschätzung der Nahrung bei der Ernährung eine entscheidende Rolle spielt. Durch verschiedene Aufdrucke auf Verpackungen vermittelte man den Versuchspersonen das Gefühl, besonders kalorienreiche oder kalorienarme Nahrung zu sich zu nehmen. Das Wissen um den Nährstoffgehalt spielte, so zeigte sich, eine entscheidende Rolle dabei, wie die Probanden ihr eigenes Hunger- und Sättigungsgefühl einschätzten und wie viel sie aßen.
Die Information über den energetischen Zustand eines Menschen wird in dessen Hirnstamm gespeichert. Innere Signale wie Dehnungsreize im Magen oder Druck auf die Magenwände dienen unter anderem als Informationsquellen.

Viele Erwachsene haben aber verlernt, auf diese inneren Signale zu achten. Die Wahrnehmung des Nahrungsangebotes führt bei ihnen zu einer Verzerrung des Sättigungsgefühls, so dass trotzdem gegessen wird. Zudem nehmen viele Menschen zu große Mengen auf einmal auf, weil sie die Befriedigung ihres Hungergefühls nicht wahrnehmen. In einer Studie zeigte sich, dass übergewichtige Versuchspersonen weniger auf ihr Sättigungsgefühl achten als normalgewichtige und weiter essen, obwohl sie schon satt sind. Unter einem Vorwand bat man die Teilnehmer in dem Versuch, mit leerem Magen zu erscheinen. Einer Gruppe gab man dann die Gelegenheit, ihren Hunger mit Sandwiches zu stillen, die Probanden der anderen Gruppe blieben hungrig. Daraufhin sollten die Versuchspersonen Gebäck essen und dessen Geschmack beurteilen. Es zeigte sich, dass die Normalgewichtigen, die zuvor Sandwiches gegessen hatten, weniger Gebäck aßen, während die Übergewichtigen unabhängig davon, ob sie zuvor schon etwas gegessen hatten oder nicht, gleich große Mengen Gebäcks verzehrten.

In diesem Zusammenhang lässt sich auch das sogenannte Frustessen erklären. Gefühle wie Angst oder Ärger überdecken bei den Betroffenen das natürliche Sättigungsempfinden. Kalorienhaltige Nahrungsmittel wie Schokolade werden nicht gegessen, um den energetischen Zustand des Körpers zu optimieren, sondern als hilfloser Versuch, die emotionale Lage zu stabilisieren.

Aus dem unangemessenen Essverhalten kann sich schnell ein Teufelskreis entwickeln. Aufgrund vorherrschender Schönheitsideale oder gesundheitlicher Aspekte beginnen viele Übergewichtige eine Diät. Sie werden zu sogenannten „gezügelten Essern“. Das heißt, sie verbieten sich die Nahrungsaufnahme, obwohl sie hungrig sind. Lebewesen mit Nahrungsdeprivation lenken ihre Aufmerksamkeit aber unbewusst verstärkt auf Nahrungsmittel. Wer eine Diät macht, nimmt daher verstärkt Nahrungsanreize war und erlebt seinen selbsterzwungenen Verzicht in Folge als noch schwieriger.

In Situationen psyschischer Belastung bricht die Selbstkontrolle schnell zusammen. Es kommt zu Fressanfällen, die in einem schlechten Gewissen münden. Die eigene Unfähigkeit abzunehmen, verstärkt mitunter die Selbstzweifel und erschwert die weitere Kontrolle der Nahrungsaufnahme.
Wer abnehmen will, sollte deswegen versuchen, sich selbst nicht zu stark unter Druck zu setzen und sich realistische zu Ziele setzen. Außerdem sollte Schlankheit als Schönheitsideal nicht überbewertet werden. Auch kleine Ausrutscher sollten verziehen werden.

Wichtiger als das Einhalten einer strengen Diät ist es, wieder auf seine inneren Bedürfnisse zu hören. Das Gefühl der Sättigung tritt meist erst einige Zeit nach Beendigung der Mahlzeit auf. Das verleitet viele Menschen, zu große Portionen auf einmal zu sich zu nehmen. Wer abnehmen will, sollte versuchen, die Mahlzeit bereits zu beenden, bevor das Gefühl satt zu sein, auftritt.

Zudem sollte natürlich auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Menschen mit einer Vorliebe für Süßigkeiten können zum Beispiel Schokolade und Eiscreme durch kalorienärmere Nahrungsmittel ersetzen. Trockenfrüchte, Fruchtmuss oder Joghurts sind gesunde Alternativen. Zudem sollte versucht werden, das Essen bewusst zu gestalten. Das unüberlegte Essen von Fast Food oder der schnelle Imbiss an der Pommesbude sollte ersetzt werden durch das Zubereiten einer ausgefallenen Mahlzeit zu Hause. Natürlich erfordert das Zeit. Aber die Nahrungszubereitung und -aufnahme wird dann als etwas Wichtiges erlebt, als ein Punkt des Tages, auf den man sich freuen kann. Außerdem wird durch das Ausprobieren neuer Rezepte die Fantasie angeregt und das Essen als gemeinsame soziale Erfahrung wird wieder gelebt. Mit dem Partner oder der Familie eine gesunde Mahlzeit einzunehmen, ist garantiert ein wertvolleres Erlebnis als alleine vor dem Fernseher eine Pizza und eine Tafel Schokolade zu essen.

Zuletzt ist es auch entscheidend, fehlangepasste Annahmen zu korrigieren. Erfolg und soziale Anerkennung machen viele Übergewichtige vom Gewicht abhängig. Der Glaube an die Selbstwirksamkeit kann gestärkt werden, indem man sich seine eigenen kleinen Erfolge vergegenwärtigt und sich realistische Ziele setzt.


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