Diagnose der Depression nach dem DSM-IV
Beim DSM (Diagnostical and statistical manual of mental disorders) handelt es sich um ein Klassifikationssystem psychischer Krankheiten. Es kommt weltweit zur Diagnose von seelischen Erkrankungen zum Einsatz und gilt als unangefochtener Leitfaden zur Klassifikation.
Laut DSM-IV, der derzeit gültigen vierten Auflage, besteht eine Major Depression, wenn eine Person über zwei Wochen hinweg an den meisten Tagen mindestens fünf der folgenden Symptome zeigt:
- vermindertes Interesse an fast allen Aktivitäten während des ganzen oder des Großteils des Tages,
- deutliche Gewichtsveränderungen oder stark reduzierter oder gesteigerter Appetit
- anhaltende Schlaflosigkeit oder stark vermehrtes Schlafen
- körperliche Unruhe oder Verlangsamung der Bewegungen
- Müdigkeit und Energieverlust
- Gefühl der eigenen Wertlosigkeit oder starke Schuldgefühle
- Wiederkehrende Gedanken an Tod und/oder Suizid, mitunter auch konkrete Suizidpläne
Die gezeigten Symptome müssen hierbei ein klinisch bedeutsames Leiden darstellen, das heißt, die betroffene Person insoweit beeinträchtigen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, ihrem normalen Alltagsleben nachzukommen.